Große Visionen erfordern viele kleine Schritte und innovative Ideen in allen Bereichen. Eine zirkuläre Baubranche kann folglich nur gelin-
gen, wenn in wirklich allen Phasen des Lebenszykluses eines Gebäudes zirkulär gedacht wird. Deshalb haben wir bei KRAISBAU eine klare
Vision und Vorstellung davon, wie jede Phase - von der 1. Strategie bis zum Rückbau - zur großen Vision beitragen kann.
Wir stellen zudem sicher, dass die gesamte Baubranche von unserem gewonnenen Know-How profitiert - durch digitale Ressourcen und
Werkzeuge, Fortbildungen und mehr.
Strategiephase
Think Big, Think Circular, Think Together
Zirkuläres Bauen braucht verschiedenste Player, die gemeinsam an einem Strang ziehen - Forschungseinrichtungen, Standortagenturen, innovative Start-ups, etablierte Bauunternehmen, Planungsbüros, usw.In KRAISBAU lernen wir gemeinsam:
- wie effiziente Strategien für zirkuläre Projekte entstehen.
- welche Kollaborationsformen für Kreislaufwirtschaft funktionieren.
- wie nahtlose Schnittstellen für Daten- und Know-How-Transfer aussehen.
- welche Rollen die verschiedenen Stakeholder optimal ausfüllen.
Initiierungsphase
Circularity als bequemste Option
Es lässt sich nur realisieren, was finanziert werden kann. Die Kosten eines Bauprojektes sind wiederum eine Frage des Aufwandes und der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Auf dem Weg zum zirkulären Bausektor müssen wir daher daran arbeiten, unsere Gesetze, Normen und weitere Rahmenbedingungen so auszugestalten, dass zirkuläre Projekte die einfachsten und kostengünstigsten Projekte sind. AI kann hier zum Gamechanger werden, der es uns erlaubt, mit der steigenden Komplexität durch zirkuläre Anforderungen rasch und kosteneffizient umzugehen.KRAISBAU leistet aus diesem Grund:
- Analyse des aktuellen und geplanten Rechtsrahmens sowie bestehender Förderungen.
- Information über Status quo und neueste Entwicklungen.
- Ermittlung der größten Hürden anhand der Demo-Projekte.
- Entwicklung konkreter Lösungsansätze für deren Abbau.
Planungsphase
Zirkuläre Planung als Norm
Gebäude 100% zirkulär planen und den Rückbau als integraler Bestandteil der Planung gleich mitdenken, nicht als fancy Vorzeigeprojekt, sondern als Selbstverständlichkeit - das ist das Ziel. In keiner anderen Phase lassen sich die Grenzen des Denkbaren besser verschieben. Mit neuen, smarten Designs für Gebäude und Gebäudeteile und kreislauffähigen Materialien kann hier der Weg Richtung Circularity bereitet werden.Im KRAISBAU erkunden wir:
- wie Gebäude modular gebaut, ausgebaut, umgebaut und zurückgebaut werden können.
- wie ihre Bestandteile und Materialien wieder sortenrein zerlegt werden können.
- wie Energie, Wasser und Materialien im Kreislauf geführt werden können.
- wie neue Techniken und Technologien in bestehende Gebäude integriert werden können, wodurch auch neue, alternative Märkte im Bausektor entstehen
Ausführungsphase
Bauherrschaft als zirkulärer Möglichmacher
Derzeit hängt das Wohl und Weh der Baubranche an der Anzahl der Neubauprojekte. Ein zirkulärer Bausektor bedeutet jedoch, dass sich Nachfrage und Aufträge stark verlagern: in Richtung Sanierung, Wartung, Umnutzung und Re-Use. Bauherrschaften müssen sich und ihre Geschäftsmodelle neu erfinden und ihre Produkte zunehmend als Service verstehen.Dadurch steigen auch die Anforderungen an Bauunternehmen und es ergeben sich Wettbewerbsvorteile für jene, die über das notwendige Know-How verfügen, um das zirkuläre Bauen kosteneffizient in die Tat umzusetzen. Die zirkulären Möglichmacher von heute begleitet KRAISBAU bei ihren Projekten, um Know-How aus der Praxis zu gewinnen und verschiedenste Methoden zu testen und zu analysieren.
Nutzungsphase
Länger nutzen, besser nutzen, anders nutzen, nochmal nutzen
Österreich ist fertig gebaut. Bei rund 2 Millionen Bestandsgebäuden im Land ist es schwer vorstellbar, dass es nicht für nahezu jeden Bedarf ein bereits bestehendes, verfügbares Gebäude geben soll. Dennoch ist der Abriss und Neubau bis heute in vielen Fällen der bevorzugte Weg.KRAISBAU wird neue Möglichkeiten aufzeigen, wie Gebäude langfristig, ökologisch nachhaltig und ökonomisch erfolgreich benutzt werden können. Dabei geht es sowohl um Maßnahmen zur Senkung des Energie- und Ressourcenverbrauchs während der Nutzungsphase als auch um die Frage, wie sich Gebäude rasch mit geringem Aufwand und Kosten „umnutzen“ lassen. Das Ziel: Aus dem Bestand das Beste herausholen, statt ihn zu ersetzen.
Auch hier können die Potenziale der AI eingesetzt werden:
- Automatische Erfassung bestehender Gebäude
- Erstellung präziser Punktwolken und BIM Modelle
- Schnelle Analysen optimaler Sanierungs- und Umnutzungsstrategien
- Intelligente Vorschläge für maximale Ressourceneffizienz - und -nutzungsintensität
Rückbauphase
Rückbau ohne Abfall
100% der Stoffe verwerten, 0% deponieren - und es muss sich auch wirtschaftlich lohnen. Hier spielen neue Messtechniken und AI eine entscheidende Rolle. Durch automatisierte, standardisierte Verfahren können in Zukunft Bauteile schneller und billiger erfasst und analysiert werden. Auch bei der Planung des Rückbaus und bei der Suche nach den besten Re-Use Strategien ist AI der Gamechanger.Rückbau wird vom Entsorgungsproblem zur Ressourcenquelle. Jedes abgerissene Gebäude liefert die Bausteine für neue Projekte - wirtschaftlich attraktiv, ökonomisch abbildbar und gut fürs Gemeinwohl.