Im Fokus des Webinars des Verbandes der Baustoffhändler Österreichs standen die Auswirkungen des europäischen Green Deals auf den Baustoffhandel, insbesondere die Umstellung auf eine Kreislaufwirtschaft mit verstärkter Nutzung von Sekundärstoffen.
HOHER EINSATZ VON SEKUNDÄRROHSTOFFEN - VORBILD NORDEN
In Ländern wie Schweden gibt es bereits öffentliche Ausschreibungen, die einen hohen Anteil an Sekundärrohstoffen voraussetzen. Dies zeigt, wie ambitionierte Vorgaben die Transformation im Bauwesen vorantreiben können. Im Gegensatz dazu sind vielen Regionen Europas die Strukturen für den breiten Einsatz von Sekundärrohstoffen noch unzureichend ausgeprägt. Gesellschaftlich ist das Bewusstsein für die Notwendigkeit Ressourcen zu schonen, zwar gestiegen, jedoch fehlen wirtschaftliche Anreize und passende Infrastrukturen. Die Referenten betonten, dass der Prozess der Umstellung Zeit benötigt, da verfügbare Sekundärrohstoffe in ausreichender Menge und Qualität erst noch erschlossen werden müssen.
LANGSAMER WANDEL UND HINDERNISSE
Ein entscheidendes Hemmnis für das Recycling sind "billige Senken" - etwa günstige Deponien- die Wiederverwertung von Baustoffen wirtschaftlich unattraktiv machen. In Ländern wie Österreich kommen jedoch schrittweise Deponienverbote, die den Wandel unterstützen könnten. Durch die Nutzung von Sekundärrohstoffen kann die CO2-Bilanz eines Gebäudes signifikant verbessert werden - eine wesentliche Motivation für eine nachhaltige Bauweise.
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Green Deal
Im Folgenden finden Sie verschiedene Presseberichte zum Thema Green Deal. Wir freuen uns über die
Aufmerksamkeit, die dieses wichtige und aktuelle Thema in den Medien erfährt.
Was gibt es Neues?
02/2025: VBÖ: "Green Deal" in der Baustoffwirtschaft digital umsetzen
Der VBÖ hat im letzten Jahr in mehreren Webinaren über die Themen berichtet, die die gesamte Branche vor neuen Aufgaben stellen und auch in naher Zukunft weiter fordern werden.
01/2025: Climate Lab: Daten für die Kreislaufwirtschaft
Am 18. Dezember 2024 ist die neue Bauproduktenverordnung in Kraft getreten. Die Anlehnung bringt an die Ökodesignverordnung einige Digitalisierungsaufgaben mit sich - und erhöht damit die Kreislauffähigkeit von Bauprodukten.
Welche Auswirkungen die neuen Regelungen der Leistungserklärungen (Declaration of Performance and Conformity) in der neuen Bauproduktenverordnung haben, wie Hersteller damit umgehen müssen und welche Vorteile die Maschinenlesbarkeit mit sich bringt.
12/2024: SOLID: Wie der Green Deal dem Baustoffhandel zum Zukunftsgeschäft verhilft
Ein Webinar des VBÖ klärte über die Herausforderungen und Chancen auf, welche die vom europäischen "Green Deal" verlangte Transformierung zur Kreislaufwirtschafft bereithält.
Im Fokus des Webinars des Verbandes der Baustoffhändler Österreichs standen die Auswirkungen des europäischen Green Deals auf den Baustoffhandel, insbesondere die Umstellung auf eine Kreislaufwirtschaft mit verstärkter Nutzung von Sekundärstoffen.
DIGITALISIERUNG. Warum und wie digitale Kooperation Nachhaltigkeitsnachweise für Bauprojekte ermöglicht, erklärt Otto Handle hier an einem Kooperationsprojekt!
Seit 2019 ist auf der Welt kein Stein auf dem anderen geblieben - das gilt auch für die europäische Umweltschutz-Gesetzgebung und ihre Auswirkungen auf die Bauwirtschaft. Otto Handle analysiert die aktuelle Lage und die mittelfristigen Perspektiven.
Die digitale Umstetzung der europäischen Nachhaltigkeitsbemühungen im "Green Deal" basiert auf dem neuen digitalen Produktpass, der künftig beinahe alle Produkte über ihren Lebenszyklus begleiten wird.
Der DPP wird als zentrale, dauerhafte Informationseinheit viele Produkte über deren gesamten Lebenszyklus begleiten und Nachhaltigkeitsinformationen liefern.