Die konsequente Nutzung von Rückbaumaterial als Sekundärrohstoff erfordert völlig neue Logistik- und Bereitstellungsdienstleistung im Baustoffsektor.

Das Leitprojekt Kraisbau plant mithilfe verschiedener KI-Innovationen bei etwa 25 realen Gebäuden deren Stoffströme und mögliche Verwertungswege zu analysieren, diese digital abzubilden und identifizieren in weiterer Folge Optimierungspotenziale von Bauelementen sowie Roh- und Baustoffen hinsichtlich ihrer Zerlegbarkeit und Rezyklierbarkeit. Das Ziel ist es, interdisziplinär Standards für eine zirkuläre Bauwirtschaft zu schaffen.

Billigste industrielle Massenfertigung bei gleichzeitig exponentiell steigenden Kosten für menschliche Arbeit haben der linearen Wirschaftsform zum Durchbruch verholfen. Wertvolle Rohstoffe werden aus dem Boden geholt, zu kurzlebigen Gütern verarbeitet, in großen Mengen verbraucht und deponiert, weil sich Reparaturen nicht lohnen und dem Wirtschaftswachstum im Wege stehen. Das ist das Wirtschaftsmodell der letzten Jahrzehnte.


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Standards für eine zirkuläre Bauwirtschaft schaffen und umsetzen