3. Netzwerktreffen im Zukunftsanker

Am 2. Oktober laden KRAISBAU und BioBASE in den Zukunftsanker - die ehemalige Fabrikhalle der Anker Brotfabrik - ein. Ein Fachdialog zu Baustoffen, Messetische sowie Fachbeiträge zu rechtlichen Fragen stehen auf dem Programm.

Mit dem Zukunftsanker hat KRAISBAU für sein 3. Netzwerktreffen ganz bewusst eines der KRAISBAU-Demogebäude und eine ganz besondere Location gewählt. Der Zukunftsanker ist ein ambitioniertes Projekt, bei dem auf dem Gelände der ehemaligen Anker-Brotfabrik ein neues Stadtteil-Zentrum mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit entstehen soll. Konkret sind auf dem 4,2 ha großen Gelände ein Klimacampus sowie ein Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit geplant, an dem sich für sämtliche Unternehmen, Berufsgruppen und Akteure rund um Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft ansiedeln, vernetzen und arbeiten können. Die Projektentwickler von allora Immobilien schätzen, dass hier bis zu 4.000 neue Arbeitsplätze entstehen könnten

KRAISBAU - Demogebäude für alle Fälle

Für KRAISBAU bietet das Projekt allerhand spannende Möglichkeiten, eine breite Palette an verschiedenen Methoden und Technologien in der Praxis zu erproben und zu testen. So soll das nahezu vollständig versiegelte Gelände großzügig entsiegelt und begrünt werden. Die entsiegelte Fläche soll dabei von 5.000 m² auf 15.000 m² anwachsen - auf Grundlage des Schwammstadtprinzips und unter Berücksichtigung der Biodiversität. Wie die Planung solcher Entsiegelungsvorhaben bestmöglich - auch mit Unterstützung von AI - geschehen kann, ist eine der Fragestellungen, die auch KRAISBAU beschäftigen. Dabei geht es darum, möglichst viele Faktoren von Kosteneffizienz über Ressourceneffizienz, Wasserhaushalt, Biosphäre bis hin zu Re-use-Aspekten aus rückgebauten Materialien in der Planung bestmöglich zu berücksichtigen.

Rückgebaute Materialien und ihr Einsatz sind ein weiterer Aspekt von KRAISBAU, der auch für den Zukunftsanker eine Rolle spielt. Schließlich können nicht alle Gebäude auf dem Gelände erhalten werden. Einige Zubauten und Nebengebäude müssen zurückgebaut werden. Wie man die dabei frei werdenden Materialien bestmöglich und am Besten gleich vor Ort verwerten kann, ist eine spannende Frage für unser Konsortium. Dabei spielen eine effiziente Erfassung und Beurteilung des Bestandes, kompetente Fachkräfte für den Rückbau und eine optimale Planung wichtige Rollen.

Entscheidend für den Ressourcenverbrauch und anfallende Emissionen ist aber, den Bestand zu nutzen. Dazu bietet der Zukunftsanker sehr spannende Möglichkeiten und viel Raum für Phantasie und Vision. Schließlich sollen die meisten Hauptgebäude und insbesondere die spektakuläre ehemalige Fabrikhalle erhalten und umgebaut sowie umgenutzt werden. Wie genau - das steht noch nicht fest. Es ist also ein idealer Zeitpunkt, eigene Ideen und Visionen einzubringen und gemeinsam nachzudenken, was alles möglich ist. Die nächste gute Gelegenheit ist dafür zweifellos das Netzwerktreffen am 02. Oktober, zu dem wir alle Interessierten herzlich einladen

Fachdialog Baustoffe

BioBASE lädt am Vormittag des 02. Oktober zum Fachdialog „Baustoffe – Vom Rohstoff, zum Baustoff, zum Bauwerk“. Im Mittelpunkt stehen ressourcenschonende Baustoffe, optimierte Bauweisen und Konzepte für Wiederverwendung und Recycling. Ziel ist es, Qualität, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit in Einklang mit ökologischer Verantwortung zu bringen.

KRAISBAU im Schaufenster

Das BMIMI-Leitprojekt KRAISBAU rückt am Nachmittag seine große Vision in den Fokus: 100 % zirkuläres Bauen in Österreich. Erlebbar wird diese Vision und unsere Aktivitäten dafür nicht nur durch die einzigartige Örtlichkeit, sondern auch mit den interaktiven Messeständen unserer Konsortialpartner. Die Teilnehmer:innen erwarten zudem Impulse zu steuerrechtlichen Rahmenbedingungen, Förderungen und internationalen Best-Practice-Beispielen wie ZirkuLIE.



Kontakt: markus.palzer-khomenko@climatelab.at
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